MIKROPLASTIK in der Kosmetik
Es ist in vielen gängigen Kosmetikartikeln zu finden, egal ob im Duschgel, Schampoo, Peeling, und, und, und....Mikroplastik gibt es in gelförmiger, flüssiger, wachsähnlicher oder körniger Form!
Ein Blick auf die Etiketten der Kosmetikprodukte lohnt sich! Diese künstlichen Zusätze verstecken sich hinter Bezeichnungen wie: Polyethylen“ (PE), „Polypropylen“ (PP), Polyurethan (PUR), Polyamid“ (PA) oder „Polyethylenterephtalat“ (PET)Polypropylen, Acrylates Copolymer (AC), Acrylates Crosspolymer (ACS) oder Polyquaternium (PQ) – also flüssiges oder gelförmiges Mikroplastik.
Als Mikroplastik werden feste und unlösliche synthetische Polymere (Kunststoffe) bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Diese Kunststoffe werden mit umweltgiftigem, chlorierten Kohlenwasserstoff hergestellt und sind vollsynthetischer Stoffe aus dem Chemielabor.
Die Verarbeitungsform dieser Kunststoffe spielt letztlich keine Rolle, denn der Gebrauch von künstlichem Mikroplastik schadet sowohl der Natur als auch uns selbst.
WARUM ÜBERHAUPT MIKROPLASTIK?
Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach. Grundsätzlich sind Silikone in der Kosmetik kostengünstiger als hochwertige pflanzliche Öle und Fette und industriell leicht zu verarbeiten. Zudem suggerieren sie den Verbrauchern einen schnellen Pflegeeffekt.
WOZU DIENT MIKROPLASTIK?
Es dient als abrasives Hilfsmittel, z.B. in Peelings oder sorgt dazu, die Haare nach der Wäsche geschmeidig und glänzend erscheinen zu lassen, indem ein Kunststofffilm über das Haar gelegt wird. Leider können dadurch Pflegestoffe nicht in das Haar eindringen, so dass es häufig von innen austrocknet.
Verwendet wird es als leicht zu dosierender Füllstoff, der das Puder schimmern lässt oder als Bindemittel.
Zu erkennen ist es nicht immer auf den ersten Blick, verräterisch können aber die kleinen blauen Kügelchen im Lieblings-Peeling sein.
Auch herkömmliche Gesichtscremes enthalten sehr häufig Kunststoffe, welche die Haut zunächst weicher und geschmeidiger erscheinen lassen und den Kund*innen das Gefühl von Pflege vermitteln. Linien und Falten können gefüllt werden und die Haut erscheint möglicherweise glatter.
Auch als Glanzmittel in der dekorativen Kosmetik wird häufig Mikroplastik eingesetzt.
SCHADEN FÜR DAS BIOLOGISCHE GLEICHGEWICHT
Egal ob wir ein Peeling oder ein Schampoo mit Silikonzusätzen verwenden…Es handelt sich dabei um chemische Zusätze, die vor allem in Kosmetikartikeln eingesetzt werden.Die mikrofeinen Kunststoffpartikel gelangen über die Kanalisation in unsere Meere und sind biologisch nicht abbaubar.
Nahezu alle Meerestiere sind von der Belastung der Meere durch Mikroplastik betroffen. Ob Robben, Fische, Wale oder Muscheln, über die Nahrungskette gelangt das Mikroplastik wieder beim Menschen.
Sie stehen zudem im Verdacht, menschliche Zellen, insbesondere die Zellmembranen, zu schädigen. Das Tückische an Mikroplastik ist, dass es oft mikroskopisch klein ist und daher mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist.
Das Bundesumweltamt schätzt den jährlichen Verbrauch an Mikropartikel auf jährlich rund 500 Tonnen allein in Deutschland. Polyethylen (PE) ist hierbei der weltweit am häufigsten verwendete Kunststoff.
WARUM EIN UMSTIEG AUF NATURKOSMETIK SINNVOLL IST
In Natur- und Biokosmetik sind Inhaltsstoffe auf Basis von Mineralöl nicht zugelassen. Anstelle synthetischer Inhaltsstoffe treten hochwertigere Pflanzenöle, die Haut, Körper und Haare wirklich pflegen.
Insbesondere das Haar braucht zur Umstellung ein wenig Zeit, da es mehrere Haarwäschen dauert, bis abgelagerte Silikone vollständig herausgewaschen sind. Lassen Sie sich aber nicht entmutigen, denn Ihr Haar bekommt nach einiger Zeit seine natürliche Ausstrahlung zurück. Es wird insgesamt gesünder aussehen und das Haarwachstum wird verstärkt.